The Dark Times
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The Dark Times

Die Zaubererwelt befindet sich im Jahre 1977 also im 7. Jahr der Rumtreiber. Komm in unsere Welt und sieh sie dir an!
 
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Adam Levoy
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Adam Levoy


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BeitragThema: Vorraum der Bibliothek und Bibliotheksportal   Vorraum der Bibliothek und Bibliotheksportal EmptyDi Mai 02, 2017 7:00 am

Ein einfacher Vorraum mit einigen Sitzgelegenheiten, wie steinernen Bänken in den Seitenschiffen des Korridors.
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Valerie Philbrick
Ravenclaw
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Valerie Philbrick


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BeitragThema: Re: Vorraum der Bibliothek und Bibliotheksportal   Vorraum der Bibliothek und Bibliotheksportal EmptyDi Mai 02, 2017 7:36 am

Gedankenverloren fuhren ihre Fingerkuppen über das kühle Metal unter ihren Fingerkuppen. Sie konnte fühlen, wie reine Magie den kleinen, filigranen Gegenstand durchströmte und ihn scheinbar fast schon summen ließ. Wie die sanfte Vibration einer schnurrenden Katze spürte die junge Ravenclaw, wie die Magie durch ihre Fingerspitzen, durch jedes einzenle Fingerglied prickelte und sich in ihrer Handfläche zerstreute, bis es sich in einem kalten Schaudern verlor und sich über ihre gesamte Haut spannte, jedes einzelne Härchen aufstellte. Sie spürte die fein herausgearbeiteten Windungen, die die kleine Sanduhr zu einem so außergewöhnlichen Schmuckstück machten, spürte das hauchdünne Glas, welches sie nunmehr hunderte Male seine ungeahnte Stärke gelehrt hatte und sie doch jedes Mal erneut in Schrecken versetzte, wenn sich der Druck ihrer Finger ungewollt verstärkte und sie das leise Knacken und Bersten des durchsichtigen Materials erwartete, das doch immer ausblieb und nichts hinterließ, als eine Welle puren Adrenalins. Etliche Male hatte sie die Sanduhr in ihren Fingern gedreht, dem hauchzarten, ja schon fast aschfeinen Sand dabei zugeschaut, wie er von einer Schalseite in die nächste gerieselt war. Es ließ sich wohl nicht leugnen; Valentin, das Duell, ihr Traum und letztendlich ihr Sturz in die Tiefe, der sie hatte aufschrecken lassen, hatte all ihre Sinne gebannt und ließ sie seither an nichts anderes mehr denken, als die so unergründliche und zeitgleich so unübersehbare Existenz des Halbveelas. Wie konnte ein Mensch zugleich so nebulös und doch so unbestritten präsent sein, wie dieser Slytherin? Sich einer solchen Erscheinung bemächtigen, ihren Geist nicht nur einnehmen, nein, ihn mit allem, was er mit sich brachte, komplett für sich beanspruchen und doch kaum selbst in Erscheinung treten?
Valerie zuckte zusammen, als sich eine Hand auf ihre Schulter legte und sie unbewusst mit brutaler Plötzlichkeit zurück in das Hier und jetzt riss.
"Vally" Die Stimme war zögerlich und strahlte doch so viel vertraute Wärme aus, dass sich der erste Schock schnell in Erleichterung wandelte und der zierlichen Schülerin ein Lächeln auf die fein modelierten Lippen zauberte.
"Adam", seufzte sie beruhigt und er erwiderte das kleine Schmunzeln, während er sich neben ihr auf die Bank niederließ.
"Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken. Ich hatte schon ganz vergessen, wie weit du entfernt bist, wenn du in deinen Gedanken gefangen gehalten wirst", erwiderte er und das schlechte Gewissen färbte seine dunkle, samtene Stimme mit einem entschuldigenden Ton.
"Mach dir nichts draus" Ihre Finger, die noch immer die Kette umschlungen hielten, ließen sie vorsichtig los, bis sich der Anhänger wieder auf die blasse Haut knapp unterhalb ihrer Schlüsselbeine legte, ein Gefühl, das ihr mittlerweile fast schon zu vertraut war.
"Harv ist da", begann Adam das Gespräch und Valeries Ausdruck hellte sich auf, wenn auch nur leicht.
"Endlich", antwortete sie und konnte zeitgleich beobachten, wie Adams Blick besorgter wurde, als ihm die Antwort wohl unzureichend enthusiastisch erschien.
"Sag mal, ist alles okay bei dir?"
"Um ehrlich zu sein....", begann sie zögerlich, schaute geradewegs in die anthrazitgrauen Augen ihres Gegenübers, ihres besten Freundes aus Kindertagen, der immer für sie da gewesen war, ihr nie irgendwas verheimlichte und dem sie mehr vertraute, als jedem anderen.
"ich schätze, ich bin nur etwas gestresst, mach dir keine Gedanken" Ein Schatten legte sich für Sekundenbruchteile über das Augenpaar des Gryffindors, enthüllte ihr die Gewissheit seiner, die ihr zeigte, wie die Intensität ihrer Freundschaft und das Maß an Vertrautheit sie Lügen strafte und doch lächelte er sie an.
"Wenn du meinst" Seine Worte waren bedächtig, vorsichtig, ja nahezu friedvoll, doch seine Augen drückten anderes aus.
"Also wie siehts aus, wollen wir nachschauen gehen, ob Harvey es mittlerweile aus dem Bett geschafft hat?", fragte ihr Freund, lenkte offensichtlich absichtlich auf ein anderes Thema und Valerie nickte dankbar. Gemeinsam erhoben sie sich und noch in der Bewegung verfolgte sie der durchdringende Blick aus den violettfarbenden Augen des Slytherins, einer Person, die sich Zutritt in ihren Kopf genehmigt hatte und nun in ihr nistete, wie ein Tumor.
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